Zahnarzt Loos Weiden - Konservierend



Hier erklären wir Ihnen einige häufige Begriffe und Behandlungen aus der Zahnmedizin. Sollten noch Fragen offen sein oder haben Sie Anregungen für uns, dann schreiben sie uns doch: info@zahnarzt-loos-weiden.de
  • 01/Kontrolle:


    Unter einer „01“ versteht man die Kontrolle der Zähne auf Karies oder andere pathogene Veränderungen, auch an der Schleimhaut. Hierfür dienen verschiedene Hilfsmittel wie Sonde, Spiegel, Licht oder auch eine Lupenbrille. Ziel ist es behandlungsnotwendige Veränderungen rechtzeitig zu erkennen und zu therapieren. Eine Kontrolle sollte mindestens einmal im Jahr durchgeführt werden.
  • Röntgen:


    Beim Röntgen werden die Zähne und Knochen mittels Röntgenstrahlen durchleuchtet und zweidimensional auf einem analogen oder digitalen Röntgenfilm abgelichtet. Dieser wird entwickelt und das Bild kann befundet werden. Röntgenbilder helfen dabei Karies, Entzündungen im Knochen oder auch Knochenabbau, welcher manchmal intraoral schwer feststellbar ist, zu erkennen.
  • PSI:


    Der PSI (Parodontaler Screening Index) dient der rechtzeitigen Erkennung von Parodontitis. Er wird in 4 verschiedenen Graden und in Sextanten ermittelt. Ab Grad 3 bestehen pathogene Veränderungen am Parodont.
  • Zahnstein:


    Zahnstein bildet sich vor allem in der Nähe der Austrittsöffnungen der größeren Speicheldrüsen. Er besteht aus mineralisierter Plaque und kann durch die häusliche Mundhygiene nicht entfernt werden. Eine Entfernung sollte regelmäßig 1-2x im Jahr erfolgen, da sich hieraus eine Gingivitis und Parodontitis entwickeln kann.
  • Professionelle Zahnreinigung:


    Die Professionelle Zahnreinigung dient der Prophylaxe vor Zahnerkrankungen. Eine Professionelle Zahnreinigung beinhaltet das Entfernen von supra- und subgingivalen Zahnstein sowie das Beseitigen jeglicher Plaque und Verfärbungen. Die Zähne erscheinen heller und glatter. Hierdurch wird nachweislich das Bakterien- und Plaquewachstum im Mund verringert. Entzündungen am Zahnfleisch können abklingen und ausheilen. Eine professionelle Zahnreinigung sollte 1-2x im Jahr durchgeführt werden. Unter Umständen kann sie auch öfter notwendig sein.
  • Parodontitis:


    Eine Parodontitis beschreibt eine chronische Erkrankung des Zahnhalteapparates. Hiermit verbunden bestehen Entzündungen und unter Umständen horizontaler und vertikaler Knochenabbau. Die Entzündung wird durch Bakterien sowie oftmals durch eine unzureichende Mundhygiene hervorgerufen. Klinische Anzeichen sind Zahnlockerungen, Zahnfleischbluten, Rezessionen, Mundgeruch. Die Therapie stellt eine Reinigung der Zahnfleischtaschen durch Scaling dar. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Ultraschallscaling, Scaling mit Handküretten , Photodynamische Methode. Bei schwerer Parodontitis kann eine Antibiotikatherapie oder offene Kürretage notwendig sein. Bei Nichttherapie kann es zu Zahnverlust kommen. Es besteht ein wissenschaftlich erwiesener Zusammenhang zwischen Parodontitis und Herz-Kreislauferkrankungen sowie Diabetes. Eine Behandlung ist im Regelfall immer notwendig. Nach einer erfolgreichen Primärbehandlung sollte weiterhin eine unterstützende Parodontitisbehandlung (UPT) durchgeführt werden.
  • Ultraschallscaling:


    Ultraschallscaling ist die derzeit empfohlene Behandlungsmethode für Parodontitis. Hierbei werden die Zahnfleischtaschen mit Hilfe einer ultraschallbetriebenen Spitze gereinigt. Subgingivale Konkremente werden entfernt und der Biofilm zerstört. Zusätzliche sollte ein antibakteriell wirkendes Medikament appliziert werden (z.B. CHX-Gel). 
  • Scaling mit Handküretten:


    Bei hartnäckigen Konkrementen und zum Glätten der Wurzel kann eine Kürretage mit Handküretten notwendig sein. Küretten sind eine Art scharfer Löffel, mit dem die Oberfläche der Zahnwurzel abgezogen wird.
  • Offenes Scaling:


    Bei schwerer und therapieresistenter Parodontitis kann ein sogenanntes „offenes Scaling“ notwendig sein. Hierfür wird mittels eines Zahnfleischschnittes das Zahnfleisch vom Zahn gelöst und die Zahnwurzel unter Sicht gereinigt. Anschließend wird der gebildete Zahnfleischlappen wieder vernäht.
  • Photodynamische Methode (Laser) für PA:


    Die Anwendung von Laser bei Parodontitis hat einen unterstützenden Effekt. Eine Behandlung der Zahnfleischtaschen mit Laser ersetzt allerdings nicht das Scaling.
  • Unterstützende Parodontitistherapie (UPT):


    Die UPT dient der Behandlung von chronischer Parodontitis. Hierfür sollte in regelmäßigen Abständen eine Professionelle Zahnreinigung und bei entzündeten Taschen ein Scaling durchgeführt werden.
  • Karies:


    Eine Karies bildet sich bei einem Ungleichgewicht zwischen Mineralisation und Demineralisation der Zahnsubstanz. Grundvorrausetzung für die Entstehung einer Karies ist das Vorhandensein von Plaque, Bakterien und Substrat (Nahrung). Oberflächliche Demineralisationen können durch Fluorid behandelt werden. Tiefere kariöse Stellen bedürfen einer Füllung oder einer alternativen Therapie (z.B. Inlay, Kronen)
  • Füllung mit Komposit:


    Komposit ist ein hochwertiges mit Nano-keramikpartikel gefüllter Kunsstoff, der unter Licht aushärtet. Es ist biologisch gut verträglich und in der Regel zahnfarben. Aufgrund seiner Eigenschaften bedarf es einer aufwendigeren Schicht- und Modelliertechnik. Es sollte bei Füllungen das Material der Wahl sein. Die Krankenkasse übernimmt nur einen Teil der Kosten.
  • Füllung mit Glasionomerzement:


    Glasionomerzemente dienen unter anderem als Ersatz der Amalgamfüllung als „Kassenfüllung“. Sie sind einigermaßen zahnfarben, allerdings mit einer begrenzten Haltbarkeit.
  • Füllung mit Amalgam:


    Amalgam war viele Jahre das Standartfüllungsmaterial. Mittlerweile steht es aber im Verdacht bei chronischen Erkrankungen einen auslösenden Faktor zu spielen. Seine Verwendung ist wissenschaftlich umstritten und es wird empfohlen auf Alternativen auszuweichen. In unserer Praxis wird seit 1990 kein Amalgam mehr verwendet.   
  • Unterfüllung / Cp:


    Bei tiefen Füllungen kann zum Schutz der Pulpa (Zahnnerv) eine Unterfüllung oder auch CP notwendig sein. Diese schützt die Pulpa und regt die Selbstheilung dieser an. Hierfür wird manchmal etwas Karies in der Nähe der Pulpa belassen um diese zu schonen. Zur Anwendung kommen meistens Calciumhydroxidpäparate.
  • Keramik inlay:


    Bei kariösen Stellen oder auch bei sehr großen Defekten kann anstatt einer klassischen Füllung auch ein Keramikinlay zum Einsatz kommen. Hierfür wird der Zahn dem Defekt entsprechend beschliffen und abgeformt. Im Labor stellt der Techniker dann das Inlay passgenau aus Keramik her. Ein Keramikinlay ist von der Langlebigkeit, Stabilität und Ästhetik den normalen Füllungstechniken überlegen.
  • Gold inlay:


    Bei kariösen Stellen oder auch bei sehr großen Defekten kann anstatt einer klassischen Füllung auch ein Goldinlay zum Einsatz kommen. Hierfür wird der Zahn dem Defekt entsprechend beschliffen und abgeformt. Im Labor stellt der Techniker dann das Inlay passgenau aus einer Goldlegierung her. Ein Goldinlay ist von der Langlebigkeit und Stabilität den normalen Füllungstechniken überlegen.
  • Pulpitis:


    Ist ein kariöser Defekt sehr tief gewesen, kann es vorkommen, dass die Pulpa (Zahnnerv) einen bleibenden Schaden entwickelt hat. Dies kann sich in einem sehr kurzen Zeitraum oder aber auch erst nach Jahren bemerkbar machen. Ist dies der Fall treten meistens Schmerzen bei warm-kalt Belastung oder Aufbissbeschwerden auf. Ein solcher Zustand ist nicht reversibel und bedarf einer Wurzelkanalbehandlung oder Extraktion des betroffenen Zahnes. Wird der betroffene Zahn nicht behandelt, kann dies zu einem Abszess führen.
  • Wurzelkanalbehandlung:


    Eine Wurzelkanalbehandlung ist notwendig wenn die Pulpa (Zahnnerv) eines Zahnes entzündet oder abgestorben ist. Hierfür wird der betroffene Zahn eröffnet und das infizierte und nekrotische Gewebe entfernt. Sobald der Zahn beschwerdefrei ist kann er definitiv mit Guttapercha und einem Sealer abgefüllt werden. Bei wurzelkanalbehandelten Zähnen kann es zu Verfärbungen der Zahnsubstanz kommen. Oft brauchen solche Zähne dann Kronen zur Stabilisierung und Erhalt der verbliebenen Zahnsubstanz.
  • Stiftaufbau:


    Ein Stiftaufbau dient zur Unterstützung der Zahnsubstanz und zur Aufnahme einer Krone. Bei einem wurzelkanalbehandelten Zahn wird hierfür der Wurzelkanal erneut eröffnet und für die Aufnahme eines konfektionierten Stiftes vorbereitet. Der eigentliche Stiftaufbau wird nun je nach Substanzverlust des Zahnes, entweder im Mund modelliert und im Labor gegossen ( gegossener Stiftaufbau) oder direkt im Mund definitiv mit Komposit aufgebaut (plastischer Stiftaufbau).
  • Fistel:


    Wird ein abgestorbener oder entzündeter Zahn nicht erfolgreich wurzelkanalbehandelt, kann sich eine Entzündung im Knochen bilden,  bei der es über eine sogenannte Fistel, eine Verbindung zwischen Entzündung und Mundraum, zu Eiterentleerung in dem Mundraumkommen kann. Ein solcher Zahn muss Wurzelkanalbehandelt oder extrahiert werden.
  • Anästhesie:


    Zur Schmerzausschaltung wird im Oberkiefer für gewöhnlich am Zahn direkt mit einem Anästhetikum eingespritzt. Im Unterkiefer erfolgt die Anästhesie im Seitenzahnbereich durch eine Ausschaltung des Nervus Mandibularis, der sich auf der Innenseite des hinteren aufsteigenden Unterkieferknochens befindet.
  • Kinderbehandlung:


    Im Alter von 6 Monaten bekommen kleine Kinder ihre ersten Zähne. Ab diesen Zeitpunkt müssen die Zähne durch die Eltern geputzt werden. Hierfür empfiehlt es sich Kinderzahnbürsten und dem Alter entsprechende Kinderzahncreme zu verwenden. Mit dem Durchbruch der ersten Milchzähne sollten die Eltern mit ihrem Kind den Zahnarzt aufsuchen, um das Kind schon früh an den Zahnarzt zu gewöhnen. Ab dem 6.Lebensjahr können bei Kindern sogenannte IP-Leistungen durchgeführt werden. Diese umfassen das Anfärben der Zahnbeläge sowie das spielerische Erlernen von Zahnputztechniken. Ein Versiegeln der bleibenden großen Backenzähnen als Kariesprävention und eine regelmäßige Fluoridierung sind in den IP-Leistungen ebenso enthalten.